Dorf Schinoasa
„Wenn die Gäste aus Deutschland kommen, dann wird auch bald Weihnachten!“ Diese Vorfreude und Hoffnung ist DAS Thema bei den Kindern im Dorf Schinoasa.
Heute waren sie endlich nach langer Wartezeit wieder in die Gemeinde eingeladen, um Weihnachtsgeschenke zu bekommen. Ihre Eltern mussten ausnahmsweise daheimbleiben, weil der Platz im Gemeindehaus für die überwältigende Anzahl an Kindern reserviert war. Als wären keine drei Jahre seit unserem letzten Besuch vergangen, fühlten wir uns als Gruppe so herzlich willkommen wie immer und auch ein bisschen wie zu Hause. Nach einem weihnachtlichen Programm mit Predigt und Liedern, wurden die so sehnsüchtig erwarteten Päckchen verteilt und von den neuen Besitzern mit Stolz und einem strahlenden Lächeln im Gesicht nach Hause getragen.
Der Gruppe blieb anschliessend ausreichend Zeit, um gemeinsam mit dem Pastor einige Familien im Ort persönlich zu besuchen. Dabei stellten wir staunend fest, wie sich der Ort verändert: die einst unpassierbare Dorfstrasse wurde befestigt, anstelle der kleinen baufälligen Hütten stehen nun feste Häuser, Flüchtlinge aus der Ukraine sind bei einer Familie untergekommen, obwohl man selbst in grosser Armut lebt. Das sind Veränderungen, die geschehen, wenn der wichtigste Gast an Weihnachten, das Kind in der Krippe Jesus Christus, bei den Menschen in Schinoasa freudig willkommen geheissen wird. Er ist die Hauptperson an Weihnachten, nicht die Gäste aus dem fernen Deutschland. Wenn wir durch unsere Anwesenheit eine Einladung zum Weihnachtsfest mit Jesus sein können, dann hat sich die weite Reise von uns nach Moldawien allerdings auf jeden Fall gelohnt.
Kathrin