Da uns inzwischen einige Anfragen erreicht haben, wie und auf welche Weise sich die momentane weltweite Krise auf unseren Dienst und die verschiedenen Projekte auswirkt, möchten wir hier einige Aspekte nennen.
Die gute Nachricht: momentan kann die Arbeit im Wesentlichen weiter laufen, das heisst natürlich im Kontext der Sicherheitsstandards, die in Moldawien und der Ukraine zunehmend den unsrigen ähneln. So gilt z.B. auch bei Besuchen in Familien, in denen wir Patenkinder unterstützen, Abstand zu halten und Körperkontakt zu meiden. Doch es ist sehr wichtig, dass dieser Dienst unter den Ärmsten, der ja unter anderem auch mit der Überbringung von Lebensmitteln verbunden ist, nahtlos weitergehen kann. Viele der Betroffenen sind existenziell auf die Hilfe angewiesen und selbst die staatlichen Behörden sind daran interessiert, dass solche Projekte weitergeführt werden. Unabhängig davon ist ihnen daran gelegen, die Sicherheit aller zu gewährleisten.
So müssen auch in den Suppenküchen inzwischen neue Sicherheitskonzepte berücksichtigt werden. Die Suppenküche in Lemberg z.B. hat uns mitgeteilt, dass momentan eine Verpflegung der Bedürftigen in geschlossenen Räumen nicht erlaubt ist, so dass die Essensausgabe ins Freie verlegt wurde, wo die Mahlzeiten in geschlossenen Behältnissen übergeben werden. Neben dem Tragen von Atemschutzmasken und Schutzhandschuhen wird selbstverständlich auch auf Abstand geachtet und Körperkontakt gemieden.
Natürlich ist das für unsere Mitarbeiter und Missionare keine leichte Situation. Zum einen müssen sie die Umstellung auf die Sicherheitsstandards beachten, zum anderen erhöht sich dadurch auch der Aufwand und die Kosten. Neben entsprechenden Hygieneartikeln, Schutzmasken und dergleichen sind auch die beinahe täglich steigenden Preise zu berücksichtigen, wie uns gerade eine verantwortliche Mitarbeiterin aus Moldawien schrieb. Auch dort sind die Regale in den Lebensmittelgeschäften zunehmend leerer und es wird schwieriger, die benötigten Lebensmittel zu beschaffen und auch zu bezahlen. Wir sind als Mission daher sehr dankbar, dass wir durch unsere Zusammenarbeit mit dem Grosshandel zusätzliche Möglichkeiten und einen besseren Zugang zu den Lebensmitteln haben.
Am stärksten von der Krise betroffen sind aber wohl Veranstaltungen jeglicher Art. So z.B. Gottesdienste, Evangelisationen und Freizeiten. Wir hoffen aber weiterhin darauf, dass sich die Situation wieder entschärfen wird, so dass wir momentan mit Verschiebungen oder gar Ausfall später geplanter Veranstaltungen noch abwarten möchten. Dazu und zu weiteren Entwicklungen werden wir unseren Freundeskreis selbstverständlich auf dem Laufenden halten. So ist für die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift schon eine weiterführende Information zum Thema geplant.
Wir danken allen von Herzen, die für uns in diesen aussergewöhnlichen Zeiten weiterhin beten und auch geben und wünschen allen viel Kraft und Beistand durch unseren Herrn.