Vom Sonntag auf Montag wurden wir in den frühen Morgenstunden durch Raketenalarm geweckt. Einige Zeit später hörten und spürten wir die Einschläge.
Eigentlich sollte an diesem Tag die Schule wieder losgehen, aber der kriegsalltag spricht manchmal eine andere Sprache.
Auch uns wurde bewusst, dass wir in einem Kriegsland unterwegs sind.
Später hörten wir, dass Menschen bei diesem Angriff ums Leben kamen und die Treffer nur drei Kilometer von unserer Unterkunft nieder gingen.
Nach dem Frühstück trafen wir uns mit dem Team aus Chmelnitzky, um Weihnachtspäckchen für den nächsten Einsatz zu laden.
Dank der guten Kontakte, die unsere Mitarbeiter aufgebaut haben, ging es in einem 30 Kilometer entfernten Nachbarort zur Veranstaltung.
Es war eine schöne Zeit mit den Kindern, die mit einem Geschenk nach Hause gehen konnten. Danach ging es noch zu Hausbesuchen in ein sehr abgelegenes Dorf.
Durch den starken Wintereinbruch war es nur schwer für unsere Fahrzeuge diese zu erreichen.
Die in Armut lebenden Familien nahmen die Weihnachtsgeschenke mit sehr dankbarem Herzen entgegen.
Gott ist gut und wir sind dankbar hier zu sein, um den Menschen Ermutigung in ihrem Kriegsalltag zu bringen.
Liebe Grüße aus der schön kalten Ukraine
Helen