Lemberg und zurück in die Heimat

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Reise. Die fast siebenstündige Fahrt von Kiew nach Lviv verlief angenehm und problemlos. Nach unserer Ankunft besichtigten wir ein im Aufbau befindliches Zentrum, das künftig Kinder- und Jugendlager beherbergen wird.

Nach einer kurzen Pause führten wir unser letztes Kinderprogramm dieser Reise durch. In einem kleinen Lokal in einem ärmlichen Stadtteil von Lviv versammelten sich etwa 50 Kinder und einige Erwachsene. Die Begeisterung der Programmleiterinnen war ansteckend und sorgte für eine lebendige Atmosphäre. Unser Beitrag bestand aus der Geschichte „Das Geheimnis der Zuckerstange“, einem Panflötenstück und einem biblischen Input. Den Abend liessen wir gemeinsam mit einigen örtlichen Mitarbeitern bei einem feinen Essen ausklingen.

Unser letzter Tag in der Ukraine verlief gemütlich. Am Morgen tauschten wir in der Reisegruppe aus, was uns auf der Reise besonders bewegt hatte und wie wir Gott erlebt hatten. Anschliessend beteten wir für die Kinder, die ein Geschenk erhielten, sowie für die Mitarbeiter und Gemeinden, die vor enormen Herausforderungen durch den Krieg stehen.

Am Nachmittag folgte ein Austausch mit unserem Team. Der Tag endete früh, denn am nächsten Morgen mussten wir um 5 Uhr zur Heimreise starten.

Pünktlich um 5 Uhr, nach dem Ende der nächtlichen Ausgangssperre, begann unsere Heimfahrt in Lviv. Schneefall und Regen begleiteten uns durch die Kälte. Der Grenzaufenthalt an der ukrainisch-polnischen Grenze dauerte lediglich 45 Minuten – ein Rekord seit Beginn des Krieges.

Nach einem herzhaften Mittagessen in Ostpolen setzte sich die ruhige Fahrt westwärts fort. Gegen 23:00 Uhr erreichten wir Darmstadt. Während der Fahrt war es recht still, da viele von der Grippewelle geschwächt waren und die bequemen Sitze zur Erholung nutzten.

In Gedanken liessen wir die vielen Eindrücke der letzten Tage Revue passieren. Unser Fahrer Vadim hatte uns in den vergangenen zwölf Tagen sicher und professionell über fast 5.000 Kilometer chauffiert. Dafür und für die gesamte Reise sind wir dankbar.

Am Ende dieser Reise bleibt uns die zentrale Botschaft von Weihnachten: Gott sandte seinen Sohn Jesus in diese Welt, um uns Menschen zu erlösen. Die Erinnerung an diese Botschaft und die Überzeugung, dass sie hunderte Menschen auf unserer Reise erreicht hat, erfüllt uns mit Freude und Dankbarkeit.

Ein herzlicher Dank gilt auch allen Lesern und Betern, die diese Reise mitgetragen haben.

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