Unser Sonntagseinsatz in Moldawien führte uns Richtung Norden, in die Nähe der Grenze zu Rumänien.
In zwei Dörfern hatten wir das Vorrecht, nicht nur Weihnachtspäckchen zu verteilen, sondern auch die frohe Botschaft der Geburt Jesu an Kinder und Erwachsene weiterzugeben.
Im Dorf Grozasca war die Kirche so voller Menschen, dass auch alle Stehplätze und Notsitze besetzt waren. Nach Liedern und einer Andacht wurden die so heiss ersehnten Weihnachtsgeschenke an die Kinder verteilt. Zudem gab es warme Stricksachen und zahlreiche Bananenkartons voller gebrauchter Kleidung, deren Inhalt mit Begeisterung in Empfang genommen wurde.
Wir selbst konnten uns bei einem XXL – Mittagessen mit moldawischen Spezialitäten stärken.
Die Weiterfahrt nach Chioropcani wurde auf den letzten 10 Kilometern zum Slalom um die Schlaglöcher. Jeder Fahrer suchte seinen eigenen Weg, aber es waren einfach zu viele Löcher für ein zügiges Vorwärtskommen. Am Ende haben wir es dann doch geschafft und trafen viele schon bekannte Gesichter, aber auch unbekannte Kinder und Erwachsene, die alle die gleiche Sehnsucht hatten: Ein Geschenk zu Weihnachten!
Natürlich gab es für alle ein Päckchen und Stricksachen und Kleidung. Niemand ging leer nach Hause. Die Freude der Kinder über ihr Geschenk zeigen die Fotos. Allen, die im Herbst solch ein Päckchen gepackt haben, soll an dieser Stelle ein grosses Dankeschön ausgesprochen werden. Ohne euch könnten wir diese Aktion nicht durchführen!
Ehe wir unseren Schlaglochslalom auf der Rückfahrt ein weiteres Mal bewältigen mussten, haben wir die Gastfreundschaft, die Gespräche und viele ungewöhnliche Dinge, wie Pferdefuhrwerke, Motorrad mit Beiwagen aus einer Zeit, in der die meisten von uns noch nicht geboren waren, und einen Bericht über eine erfolgreiche Wildschwein-Jagd reichlich geniessen dürfen.
Der Tag hat uns gut getan, denn wir konnten von Gottes Güte weitersagen und weitergeben. Wir beten, dass die Besuche für die Menschen und Mitarbeiter in Grozasca und Chioropcani zum Segen werden.