Dank der Suppenküche begannen mehr und mehr Kinder die Sonntagsschule zu besuchen. Jeden Sonntag bekommen die Kinder ein warmes Mittagessen und Tee.
Vor kurzem besuchte uns ein Junge namens Sascha, der bei seiner Mutter und seiner behinderten Großmutter lebt. Er bat uns darum, seine Portion in ein Glas zu tun, das er mitbrachte. Er wollte es seiner Großmutter bringen, die den ganzen Tag allein zu Hause liegt. Das hat uns so berührt: Sascha hatte selbst Hunger, doch seine Großmutter war ihm wichtiger. Ein wirklich großer Akt der Nächstenliebe. Ich denke, wir können viel von ihm lernen.
Eine Schwester aus unserer Gemeinde kommt sonntags immer mit zwei Nachbarskindern. Die Jungs sitzen den ganzen Tag alleine zu Hause herum oder streifen durch die Straße. Ihre Eltern sind Alkoholiker, sind nachts unterwegs und schlafen den ganzen Tag. Bei uns in der Gemeinde können sie regelmäßig duschen und etwas essen.
Dieses Projekt ist ein Segen für unsere Gemeinde und die ganze Stadt. Viele Brüder und Schwestern bringen mittlerweile Kleidung und Schuhe für bedürftige Kinder mit in die Gemeinde. Sie möchten nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten dienen.
Fast alle Kinder sind aus ungläubigen Familien – viele davon sind bereits auch im Kinderpatenschafts-Projekt. Wir glauben, dass durch diese Arbeit mehr Kinder in der Stadt das Evangelium hören können. Und wenn sie groß werden, werden sie daran denken, dass die Gemeinde der Ort ist, an dem sie geliebt und erwartet werden.
Durch Eure finanzielle Unterstützung konnten wir nun, zusätzlich zu den renovierten Kinderräumen, auch eine Küche bauen. Jetzt müssen wir das Essen nicht mehr draußen auf einem Feuer zubereiten, sondern haben eine komplette Küche, fließend Wasser und auch schöne große Töpfe. Hallelujah!
Natascha Woloschin