Begonnen hat heute alles ausnahmsweise mit einer längeren Autofahrt in Richtung Norden – nahe am Grenzgebiet entlang. Das Ziel war die Stadt Bahmut und eine große Gemeinde in der 320 Kinder ohne Probleme Platz finden konnten.
Wie auch bei den letzten 7 Veranstaltungen, gestaltete unser Team einen wundervollen Weihnachtsgottesdienst mit schönen Liedern und einem selbst geschriebenen Krippenspiel. Besonders der Gesang im Theaterstück war sehr berührend – unglaublich, wie gut die ukrainischen Jugendlichen singen können! So mancher Zuschauer hatte Tränen in den Augen und waren sichtlich berührt. Bereits im Sommer hatte unsere Missionarin Vika angefangen, das Theaterstück zu schreiben. Sie nähte Kostüme, nahm die Musik und die Texte auf. Selbst wenn man die Sprache kaum versteht und nach vielen Wiederholungen ist es noch schön, sich das Ganze anzuschauen.
Nach der Veranstaltung gab es dann noch ein besonderes Erlebnis, denn Claudia wurde von Weitem von einer Frau angelächelt – es stellte sich heraus, dass es die Mutter von Claudias Patenkind war, die extra nach Bahmut kam, um Claudia zu treffen. Bereits seit 11 Jahren unterstützt Claudia ihr Patenkind und durch persönlichen Briefkontakt ist allmählich eine Art Freundschaft entstanden. Vor sieben Jahren konnten sie sich schon einmal treffen, doch dann musste die Familie während des Krieges aus Donezk fliehen. Gerne würden sie wieder zurück, doch das ist schwierig bis unmöglich.
Das sie die Möglichkeit hatten sich jetzt wiederzusehen, war eine große Freude und hat beide einander noch näher gebracht.