Gott und der Friseur

Ein Mann liess sich seine Haare schneiden und seinen Bart trimmen. Der Friseur sprach während seiner Arbeit mit dem Kunden über viele Dinge, wie Friseure es halt so tun. Auch über Gott.

„Ich glaube, dass Gott nicht existiert!“, meinte der Friseur.
„Warum?“, fragte der Kunde.
„Sie müssen nur auf die Strasse gehen. Wenn Gott existierte, gäbe es dann so viele kranke Leute? Würde es so viele Kinder geben, die verlassen wurden? Würde es so viel Leid und Schmerzen geben? Gäbe es einen Gott, würde er alle diese Dinge nicht zulassen!“

Der Kunde antwortete nicht. Die Haare waren geschnitten. Der Bart war gestutzt und der Friseur entlohnt.

Auf der Strasse begegnete der Kunde einem Mann mit langen, schmutzigen Haaren und ungepflegtem Bart. Er ging zurück und sagte zum Friseur: „Friseure existieren nicht! Es gibt keine Friseure!“ „Wie kommen Sie darauf? Ich habe Ihnen doch kurz vorher die Haare geschnitten und den Bart getrimmt!“ Der Kunde wiederholte: „Friseure existieren nicht, denn wenn sie existierten, gäbe es niemanden mit schmutzigem, langem Haar und ungetrimmtem Bart. Sehen Sie jenen Mann auf der Strasse? Gäbe es Sie, würden Sie diese Dinge nicht zulassen!“

Leid und Elend sind in Moldawien und der Ukraine nicht zu übersehen. Tatsächlich sind viele Kinder verwahrlost, Medikamente gegen Krankheiten fressen das geringe Einkommen auf und die Not ist vielfältig. Hat Gott diese Menschen und Orte verlassen?

Jesus verliess all seine Herrlichkeit, Macht und Ehre im Himmel. Als er unter den Menschen wohnte, diente er ihnen und gab sein Leben für sie hin. Er heilte die Kranken und gab den in Sünden verlorengehenden Menschen das ewige Leben.                                                                                  Lukas 2.7

Die Bibel sagt das Gegenteil – In Jesus hat Gott den Ort der absoluten Geborgenheit verlassen und ist mitten in das Leid der Menschen gekommen. Sein Handeln, seine Liebe und seine Hingabe sind Fundament und Vorbild für uns. So bringen wir Gottes Liebe zu den Menschen in Not, damit der Same der Hoffnung gesäht wird und aufgehen kann.

In der vorliegenden Zeitschrift laden wir Sie ein, teilzuhaben an dem Dienst für die Ärmsten in Europa. Dank Ihrer Unterstützung und der unermüdlichen Arbeit der Mitarbeiter in Moldawien und der Ukraine können wir Gottes Liebe weitergeben.

Stefan Trüssel
ehrenamtliches Mitglied Vorstand Schweiz

Zeitschrift 2024 Nr. 2

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