Im Mai fand in Izyum (Ostukraine) ein besonderes Ereignis statt.
Eines unserer Teams begab sich auf den Weg in die Ostukraine, um die örtliche Gemeinde bei einer Taufe zu unterstützen und bei der Gelegenheit auch eine Freizeit für Kinder und Jugendliche durchzuführen.
Besonders war ausserdem, dass mit der Taufe von 12 Menschen nahe der Frontlinie dort auch eine neue Gemeinde entstand.
Rückblick auf die letzten zwei Jahre
Die Stadt Izyum mit ihren knapp 50.000 Einwohnern liegt tief in der Ostukraine zwischen der Millionen-Metropole Charkiw und der süd-östlich gelegenen Grossstadt Kramatorsk, die bei der Verschärfung des Konflikts 2022 besonders harten Angriffen ausgesetzt war.
Die Stadt Izyum war zeitweilig besetzt und wurde nach wenigen Monaten von der ukrainischen Armee zurückerobert.
In dieser Zeit mussten die Menschen, die dort blieben, sehr viel erdulden.
Nach der Befreiung der Stadt begann Pastor Vitalij seinen Dienst unter den dortigen Einwohnern.
Er half den Menschen durch die Verteilung von humanitärer Hilfe und bot ihnen seelsorgerliche Gespräche an. Viele Menschen suchten Trost und öffneten sich für den christlichen Glauben.
Schliesslich entstand ein sehr gesegneter Bibelgesprächskreis, der am 19. Mai 2024 zur Taufe mit 12 Personen führte.
Ein Tauffest der besonderen Art
Etwa 200 Menschen versammelten sich zu diesem Fest. Auch ein Team von HTO kam eigens aus der Westukraine, darunter Mitarbeiter aus Lemberg und die Gruppe Kowtscheg.
Die Taufe wurde eine grosse Ermutigungsfeier, ein Lob Gottes für all die Hoffnungszeichen und Wunder, die trotz Krieg und Schrecken in der Ukraine zu sehen sind.
Selbst die Tatsache, dass die Stadt zerstört wurde und auch jetzt in der Region Charkiw erneut Angriffe stattfinden, können die Menschen nicht daran hindern, ihre Herzen für Jesus zu öffnen und neue Hoffnung zu schöpfen, Gott ist gut. Demnächst werden sich weitere fünf Menschen taufen lassen!
Betet für die Stadt Izyum – besonders für die dortige Jugend
Bitte betet für diese Stadt und für die Menschen, die getauft wurden und die sich noch taufen lassen wollen. In dieser kleinen Stadt gibt es viele junge Menschen und Kinder, die sich zu dem dreitägigen Camp haben einladen lassen. Dank Euch wurde und wird dies wahr.
Trotz nächtlichen Beschusses im Vorfeld kamen täglich 50 junge Leute in das Camp. Während dieser Tage konnten Freundschaften geschlossen und Kontakte vertieft werden.
Gott bietet uns einzigartige Möglichkeiten, das Evangelium mit den jungen Menschen dort zu teilen – selbst unter solch widrigen Bedingungen.
Viele Kinder und Jugendliche kommen aus schwierigen Verhältnissen.
Im Camp konnten viele von ihnen wieder lachen und positive Emotionen entwickeln.
Betet für diese Jugendlichen und ihre Familien, dass Gott sie verändert.
Zwei HTO-Teams werden in dieser Stadt weitermachen und dazu beitragen, dass die Arbeit geistlich wie humanitär weitergehen kann.
Möge Gott jeden Beter und jeden Geber segnen.