Heute begeben wir uns schon auf den letzten Einsatz dieser Reise – nach Stefan Voda.
Unsere Fahrt startete um 9:00 Uhr morgens in der Hauptstadt. Nach circa 2 Stunden sind wir an einer Schule angekommen. Pastor Pavel, bekannt durch viele Gemeindegründungen in Moldawien, hat Kontakte zu dieser Schule geknüpft, da er in dieser Stadt eine neue Gemeinde gründen wird. Mit seinen 70 Jahren könnte er bereits in Rente gehen, doch für ihn ist es wichtig immer anderen Menschen von Jesus weiterzuerzählen. So konnte durch die Unterstützung von Hoffnungsträger Ost in Volontiri ein Haus gekauft werden.
Doch bevor wir die neuen Räumlichkeiten besichtigen, hatten wir die Möglichkeit 160 Kindern in der Schule Weihnachtsgeschenke zu überreichen.
Zuerst stellten wir uns den Kindern vor und machten ein buntes Programm für sie. Danach wurden wir von den älteren Schülern mit einem Lied überrascht, welches der Musiklehrer mit den Kindern eingeübt hatte.
Nach dem Programm durften wir die Päckchen an alle Kinder überreichen. Pavel hat später noch einen Anruf der Direktorin erhalten, und sie berichtete davon, dass ihr Kind ein Päckchen erhalten hat und es mit grosser Freude geöffnet hat, und konnte es gar nicht fassen, was er alles für schöne Dinge in seinem Päckchen findet.
Für ihn war jedes Teil ein Geschenk Gottes.
An dieser Stelle ein ganz herzlichen Dank an jeden einzelnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die ein Päckchen mit gepackt haben und dafür gesorgt haben, dass die Päckchen nach Moldawien und in die Ukraine geliefert werden konnten, um den Kindern eine unvergessliche Freude zu bereiten und damit auch den Hintergrund und Sinn von Weihnachten verständlich zu machen.
Auf dem Weg zum gerade erst gekauften Gemeindehaus der christlichen Gemeinde Volontiri konnten wir die Kinder auf dem Heimweg sehen, wie sie mit ihren schweren Weihnachtspäckchen nach Hause liefen und schonmal ein Blick ins Innere der Päckchen warfen 😉
Angekommen auf dem Grundstück der neuen Gemeinde am Ortsrand von Volontiri, bestaunten wir das neue grosse Gebäude. Das Haus besteht aus verschiedenen Räumen, in denen bald ein Jugend-, ein Kinderraum, eine Küche und ein grosses Gemeindezimmer gebaut werden soll. Zu dem Haus gehört ausserdem eine landwirtschaftliche Anlage mit einem Stall und einem Feld. Um das neue Gemeinde-Gebäude einzuweihen, sangen wir alle zusammen ein Lied und beteten gemeinsam.
Pawel Vakulovski möchte an diesem bisher unerreichten Ort beginnen noch einmal missionarisch aktiv werden und Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen. Wer ihn von euch kennt, weiss, dass er diese Berufung mit aller Kraft und Leidenschaft angeht.
Eine kurze Fahrt dicht an der ukrainische Grenze brachte uns nach Stefan Voda (80 km westlich von Odessa). Dort betreiben die Missionare Valeriu und Luda Midrigan mit ganz viel Herzblut eine grosse Arbeit mit Flüchtlingen und Kindern aus armen Familien, die alle im Patenschaftsprojekt von HTO versorgt werden. Natürlich gab es auch hier Programm von uns und von Kindergruppen aus dem Ort selbst. Als alle Päckchen und Stricksachen verteilt waren, wartete ein völlig anderer und unerwarteter Programmpunkt auf die Gruppe: ein Besuch im einzigen Museum Moldawiens über die deutsche Geschichte!
Von Anfang 1900 bis 1940 lebten deutsche Siedler in der Gegend von Stefan Voda. Ein Geschichtslehrer aus der Stadt hat etliches Material zusammengetragen, das er uns voller Stolz und ausführlich präsentierte.
Nach einem reichlichen Abendessen in der Gemeinde Stefan Voda fuhren wir wieder zurück zum Büro, denn morgen wollen wir zusammen als Team die freie Zeit nutzen, um in Chişinău auf den Markt zu gehen und die Stadt zu erkunden. Am Abend wollen wir dann den Abschied mit dem moldawischen Team feiern und dann geht es auch schon wieder nach Hause…
Wir staunen echt, wie schnell die Zeit verging und sind Gott sehr dankbar für die tolle und gesegnete Zeit, die er uns geschenkt hat und für alle tollen Mitarbeiter, die mit soviel Herzblut den Menschen von Jesus weitererzählen!
Auch bei euch wollen wir uns noch einmal für eure Mithilfe beim Päckchen packen und eure Gebete bedanken, die diese Reise möglich gemacht haben!