Liebe Missionsfreunde,
die Welt scheint immer mehr aus den Fugen zu geraten. Seit dem 24. Februar 2022 ist klar, der Ukrainekonflikt hat unser Leben unsicherer gemacht. Wenn man bisher von Kriegshandlungen gehört hat, lagen diese ausserhalb von Europa. Nun steht der Krieg vor unserer Haustür, nur einige Autostunden von uns entfernt sterben täglich Menschen. Die westliche Politik ist machtlos und steht ohnmächtig vor dem Geschehen in der Ukraine.
Wie wird es weitergehen? Mündet diese Eskalation am Ende gar in einen 3. Weltkrieg? Was gibt uns Sicherheit in Anbetracht dieser schwierigen Lage?
Eine Begebenheit aus Gottes Wort macht mir in aussichtslosen Situationen immer Mut und weitet mir den Blick für Gottes Möglichkeiten.
Das Millionenvolk Israel durfte zunächst friedlich Ägypten verlassen. Der Pharao musste kapitulieren, nachdem Gott seine Allmacht in 10 Plagen demonstriert hatte. Aber schon kurz darauf beschloss der damalige Machthaber am Nil, die israelitischen Sklaven zurückzuholen. Als diese die nahenden Ägypter wahrnahmen, wurde aus dem zuvor friedlichen Auszug eine Flucht. Die ägyptische Armee jagte mit allen verfügbaren Kräften den Israeliten nach. Die Fluchtbewegung endete vorerst an den Ufern des Roten Meeres. Kein Ausweichen mehr möglich, aber was nun?
Das Gefühl von Sicherheit war im Nu verflogen und es blieben nur Angst und Vorwürfe gegenüber Mose übrig.
Moses antwortete ihnen:
„Fürchtet Euch nicht, steht fest und sehet zu, was für eine Rettung der HERR heute an euch tun wird. Denn wie ihr die Ägypter heute seht, werdet ihr sie niemals wiedersehen. Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein!“
2. Mo. 14,13-14
Welche „Ägypter“ sehen wir als Sicherheitsproblem in unserem Leben? Welche Möglichkeiten sehen wir bei unserem HERRN? Die letzte der beiden Fragen entscheidet über unser Sicherheitsempfinden! Wenn wir erkennen, dass dem HERRN kein Ding unmöglich ist, und dass wir in seiner Hand geborgen sind, dann können wir sicher durchs Leben gehen. Wann haben Sorgen schon jemals etwas an unserer Situation oder in der Welt verändert? Unser Leben liegt in Gottes Hand und wir gehören IHM!
Diese Erkenntnis steht fest und schenkt uns die Sicherheit, die wir brauchen. Bitte betet, dass auch unsere Mitarbeiter diese Ruhe in Christus finden dürfen!!!
Jürgen Kießling
Missionsleiter Deutschland