Gemeinde Kurachowka

Über eine historische Gemeinde im Kriegsgebiet
Seit ich denken kann gibt es in meinem ukrainischen Heimatdorf Kurachowka eine kleine Gemeinde. Doch diese Gemeinde existiert bereits viel länger, als ich es mir hätte vorstellen können: denn es gibt sie laut Aufzeichnungen tatsächlich schon mindestens seit 1918. Es war wohl auch die erste Gemeinde in der ganzen Gegend, und lag am Rande des Dorfes. Dadurch war sie schwer zu erreichen.
Deshalb sind wir mittlerweile in ein altes Gebäude in der Stadtmitte umgezogen – ein Gebäude, das uns geschenkt wurde, doch einiger Reparaturen bedurfte. Aber dazu später mehr.
Durch den Krieg in den letzten Jahren wurde die Gemeindearbeit deutlich schwieriger. Viele Mitglieder der Gemeinde flohen vor dem Krieg in den Westen. Anschließend gehörten nur noch 24 Personen dazu doch wir ließen uns nicht unterkriegen. Wir haben erkannt, dass wir gerade jetzt in dieser schweren Zeit noch mehr für unsere Mitmenschen tun müssen. So starteten wir einige soziale Projekte wie eine Suppenküche für Kinder.
Mit der Zeit haben wir immer weiter unser Angebot für verschiedene Altersgruppen erweitert.
Neben Kindergottesdienst, Gebetsgruppen, Jugendtreffen und Seniorenkreis bieten wir nun auch ein lockeres Programm für Menschen über 30 Jahren an. Normalerweise gibt es keine Angebote für Menschen in diesem Alter. Wir spielen, essen und diskutieren über aktuelle Themen. Durch dieses niederschwellige Angebot können wir auch Menschen erreichen, die sonst nicht in eine Gemeinde kommen würden.
Unsere Projekte tragen inzwischen Früchte: zum Beispiel kommen aktuell 30-40 Jugendliche zu uns in die Gemeinde.

Auch außerhalb der Gemeinde sind wir missionarisch aktiv. Wir veranstalten regelmäßig Outdoor Events für junge Leute sowie Aktionen für Kinder.
Im vergangenen Jahr führten wir beispielsweise ein dreitägiges Kinderfest im Stadtzentrum durch. Wir bauten Trampoline und Spielstationen auf und boten den Kindern zusätzlich eine warme Mahlzeit.

Mittlerweile müssen wir jedoch bei allen unseren Projekten und Veranstaltungen feststellen, dass der Platz nicht mehr ausreicht. Momentan haben wir zwei Kinderräume, eine Küche und einen Raum für den Gottesdienst, wobei die Kinder und Erwachsenen kaum noch in diese Räume reinpassen. So träumen wir schon länger von einem schönen großen neuen Gottesdienstraum.
Wir hatten bereits einen Versuch gestartet und mit dem Fundament begonnen, jedoch sind die Preise für Baumaterialien sehr stark angestiegen und wir mussten unsere Anstrengungen einstellen.

Nun möchten wir einen neuen Versuch starten und mit Eurer Hilfe einen Anbau errichten. In diesem Anbau sollen neben einem großen Saal auch neue Sanitäranlagen inklusive Duschen Platz finden. Wir möchten nämlich in Zukunft auch Obdachlose unterstützen, die diese Räume dann nutzen dürfen.
Zusätzlich möchten wir auch den Dachboden des alten Hauses ausbauen, um noch mehr Platz für Kinder- und Jugendveranstaltungen zu haben. Insgesamt werden wir ungefähr 25.000€ benötigen.
All diese Bauprojekte möchten wir in diesem Sommer angehen und benötigen dafür Eure Unterstützung im Gebet und auch finanzieller Art.

Vielen Dank für alles, was wir bereits mit Eurer Hilfe tun konnten. Möge Gott Euch dafür segnen.

Alexander Larchenko

Wie kann man helfen?
Tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass die guten Projekte dieser Gemeinde wachsen und sie den Menschen besser dienen können.

Verwendungszweck: „Kurachowka“
IBAN: DE09 5089 0000 0000 9388 07

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