Mein eindrücklichster Familienbesuch

Die Päckchen-Aktion wird bei uns nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen durchgeführt. Oft gehen wir auch zu Familien nach Hause und verteilen die Päckchen ganz persönlich.
Von dem wohl eindrücklichsten Besuch möchte ich euch heute erzählen.

Einige Mitarbeiter und ich besuchten eine wirklich sehr arme Familie. Da sie keine Winterschuhe hatten, konnte die 9 Kinder nicht zu unserer Veranstaltung kommen. Deshalb sind wir zu ihnen nach Hause gegangen. Wir erzählten ihnen die Weihnachtsgeschichte und überreichten ihnen die Geschenke. Sie waren unglaublich gerührt und dankten uns sehr für die tollen Sachen. Sie erzählten mir von ihrer schweren Situation und dass der Vater einfach keine Arbeit finden kann – egal was er tut. Sie haben nicht einmal genug zu Essen für alle.

Was mich dann am stärksten getroffen hat war, dass sie mich fragten, ob ich nicht eins ihrer Kinder zu mir nehmen könnte. Nicht weil sie es nicht liebten, sondern weil sie nicht für alle sorgen können. Ich war wirklich tief berührt und überlegte, was ich für sie tun könnte.
Wir haben uns dazu entschieden den ältesten Sohn Christian mit zu uns nach Chisinau zu nehmen, wo er kostenlos in einer Unterkunft von HTO wohnen und dort nach einer Arbeit suchen kann. In der Hauptstadt findet man nämlich besser einen Job, als in einem Dorf. Nun suchen wir für die Kinder dieser Familie einige Paten, die sie unterstützen können.

Eduard Edu

*Falls jemand eine Patenschaft für eines der Kinder übernehmen möchte, dann kann er sich gerne bei uns melden.

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