Beschenken und beschenkt werden

Mittlerweile ist Bruno, ein Mitarbeiter aus der Schweiz, in Moldawien angekommen. Er ist dieses Jahr der Einzige aus Westeuropa, der bei der Verteilung in Moldawien dabei sein wird. Trotz einiger Schwierigkeiten an der Grenze hat er es geschafft, einzureisen. Er ist überglücklich, dass er dieses besondere Privileg hat, dabei zu sein. Er wird uns in den nächsten Tagen ab und zu von seiner Reise erzählen:

„Gestern feierten wir in Moldawien Weihnachten, denn in Russisch geprägten Ländern ist Weihnachten nicht am 24.12. sondern am 06.01.
Ich fuhr mit einigen Mitarbeitern aus dem moldawischen Büro nach Ciorpcani, um dort eine kleine Veranstaltung durchzuführen. Es ist eine kleine Ortschaft, die man erst nach 10 km Fahrt über Feldwege erreicht. Ein Ort, an dem Gastfreundschaft noch eins der höchsten Güter ist! Das konnten wir direkt erleben, denn uns erwartete ein riesiges Festmahl mit mehreren Gängen und einer Torte. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Menschen die so wenig haben, anderen so viel geben.

Dort traf ich dann auch gleich einen alten Freund wieder. Ich habe gelernt, dass Freundschaften auch bestehen können, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Wir kennen uns seit 7 Jahren. Im Sommer 2014 haben wir Schweizer bei einem Auslandseinsatz mit ihm um die Wette Holz gespalten und alle haben gegen ihn verloren. Er hat uns bewiesen, dass es nicht nur um Kraft, sondern um die Technik geht. So ist es auch im Leben. Vertraue auf Gott und nicht auf deine eigene Kraft und es wird gut werden!

Nach einer schönen Veranstaltung verteilten wir eure Geschenke an die Kinder, doch im Herzen wurden auch wir reich beschenkt.“

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