„Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!
Erkennt, dass der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.“
Psalm 100, 2-3
Liebe Missionsfreunde, wenn ich den Psalm 100 lese, fühle ich mich zu dieser Frage herausgefordert.
Jeder hat es schon erlebt, dass Umstände eintreten, die uns traurig stimmen. Vielleicht geschieht etwas in der Firma oder in der eigenen Familie, dass Frust hervorruft und die Freude nimmt. Vielleicht gibt es Menschen, für die wir schon lange beten, ohne dass sich für uns sichtbar etwas ändert.
Und manchmal scheint es, als würde es sogar noch schlimmer werden. Unser gut gemeintes Angebot kommt nicht an oder bewirkt gar das Gegenteil.
Doch umso mehr wir uns von Frust und negativen Gedanken leiten lassen, umso schneller führt es uns zur Resignation oder Anklage gegenüber Gott und Menschen.
Erkennt wer unser Herr ist!
David schreibt die Psalmen, nachdem er jahrelange Verfolgung durch Saul hinter sich hat. Er teilt seinen Erfahrungsschatz mit uns, obwohl die Umstände in seinem Leben auch nicht gerade rosig waren. Er zeigt uns auf, dass unsere Lebensumstände nicht in Verbindung mit unserem Einsatz für den Herrn stehen müssen.
Wenn wir vor scheinbar unüberwindlichen Problemen stehen, kommt es oft vielmehr auf den Blickwinkel an – ein Perspektivenwechsel kann sehr viel bewirken… wenn wir erkennen, WER der allmächtige HERR ist und was ER für uns sein will.
Wer ist der Herr für uns?
Wem sollen wir dienen? Dem HERRN (heb. Jahwe), der von sich selbst sagt, dass ER der „Ich bin“ ist.
Er ist der Gott der Geschichte, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.
Wenn wir allein diese Biografien in der Bibel studieren, sehen wir, wie persönlich unser Herr im Leben dieser Glaubensväter eingreift und ihnen hilft.
Unser Herr steht treu zu seinen Verheißungen und erfüllt alle seine Zusagen wortwörtlich. Im Psalm 100 wird er auch als der Schöpfer und Hirte vorgestellt.
Er hat uns erschaffen und will für uns sorgen.
Wir dürfen ihm als unseren Hirten in allen Lebenslagen vertrauen, dass er persönlich für einen jeden sorgt. Welch einen großen Herr haben wir!
In Jesus und seinem Dienst verbunden,
Jürgen Kießling
Missionsleiter Deutschland