Nach 30 Stunden Fahrt im Minibus kamen wir am 4. Januar nachmittags in der moldawischen Hauptstadt Chişinău an. Unser hochmotiviertes Team umfasste 14 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Wir freuten uns schon sehr darauf, Kinder in dem armen Land zu beschenken und ihnen die frohe Weihnachtsbotschaft zu bringen.
Der Besuch in Criuleni weckte Erstaunen
Bei den 12 Gemeinden, die wir besuchten, beeindruckte mich der Aufenthalt in Criuleni besonders. Ich kenne das Gemeindehaus noch vom letzten Jahr, doch inzwischen war alles neu renoviert und nicht mehr wiederzuerkennen. Man kann nur staunen, wie das Gebäude heute aussieht.
Es ist auch ein gutes Zeugnis für den Dienst, den unser Missionsehepaar Andrej und Natascha Chromow dort tun. Dass dieses schöne Gemeindehaus auch mit Leben gefüllt ist, erlebten wir, als die Kinder ihr Weihnachtsprogramm vorführten, dass sie extra für uns eingeübt hatten.
Das hat nicht nur mich, sondern auch unser Team sehr bewegt. Es war deutlich zu spüren, wie sehr sich Andrej und Natascha um die Kinder bemühen und wir sehr sie ihnen am Herzen liegen.
Erfrischende Begegnung mit Schülern in Bumbata
Das Treffen mit ca. 140 Kindern einer örtlichen Schule war eine weitere besondere Erfahrung für uns. Die Kinder und Jugendlichen begegneten uns freundlich und waren überwältigt von den Geschenken.
Selbst Jugendliche freuten sich riesig über Kuscheltiere und alles andere, was in den liebevoll gepackten Päckchen zum Vorschein kam.
Am Ende waren wir dankbar, dass unser Besuch und die Geschenke so viel Freude ausgelöst hatten.
Ein herausfordernder Tag auf Moldawiens Straßen
An diesem Tag hatte es stark geschneit. Es wurde diskutiert, ob die nächste Veranstaltung verschoben werden sollte.
Wir entschieden uns, trotzdem nach Grozaska zu fahren, wo viele Kinder bereits sehnsüchtig auf uns warteten. Leider blieb unser Fahrzeug im tiefen Schnee stecken und wir mussten schieben und Schneeketten aufziehen.
Franz, unser Fahrer aus Österreich, kam aber mit den Straßenverhältnissen gut zurecht, sodass wir doch noch gesund und munter an unserem Ziel ankamen.
Die Kinder hatten 2 Stunden geduldig auf uns gewartet. Sie waren sehr froh, als wir eintrafen und sie nach der Aufführung des Weihnachtsprogramms die heiß ersehnten Geschenke erhielten.
Es gäbe noch mehr zu berichten, wie z.B. von einer Gemeinde, wo statt 30 erwarteter Kinder viermal so viel kamen.
Oder in Schinoasa, wo es bei der Verteilung gestrickter Wintersachen zu sehr ermutigenden persönlichen Begegnungen kam.
Die Reise und die damit verbundenen Eindrücke werden wohl allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Bitte betet für die Menschen in Moldawien, dass unsere Besuche und die verteilten Päckchen sie nachhaltig ermutigen und die Liebe Jesu sie bewegt und tief in ihre Herzen eindringt.
Matthäus Liske