In der Weihnachtszeit gibt es Geschenke – das ist für uns quasi eine Gesetzmässigkeit. Weihnachten ohne Geschenke kann man sich nicht wirklich vorstellen.
Geschenke sind oft ein Ausdruck der Liebe und Wertschätzung und sollen dies den Beschenkten normalerweise auch vermitteln.
In Moldawien und der Ukraine sieht das jedoch oft anders aus, denn viele Eltern haben keine Möglichkeiten, ihren Kindern etwas zu schenken und ihnen so ihre Liebe zum Ausdruck zu bringen. Sie sind froh, wenn etwas zu Essen auf dem Tisch steht und die Stromrechnung bezahlt werden kann.
Wenn solche Kinder dann unverhofft ein Geschenk durch unsere Päckli-Aktion bekommen, in dem sich wundervolle Dinge, wie u.a. Spielzeug und Süssigkeiten befinden, ist die Freude unermesslich.
Eine Freude, die man sich bei uns schon oft gar nicht mehr so recht vorstellen kann. Denn für diese Kinder ist so ein persönliches Geschenk nicht selten ein prägendes Lebensereignis. Immer wieder hören wir von früheren Beschenkten, die mittlerweile in Deutschland oder der Schweiz leben, wie grossartig dieses Geschenk damals für sie war.
Als sie auf unsere Päckli-Aktion aufmerksam wurden, strahlten sie vor Freude und packten sofort auch selber Päckli für diese Kinder. Die einstmals Beschenkten wurden nun selbst zu Schenkenden – ihr Herz hat sich durch das Erlebte verändert.
Auf diesem Hintergrund möchten wir es aber auch nicht versäumen, allen fleissigen Packern für ihren jahrelangen oder vielleicht auch erstmaligen Einsatz von ganzem Herzen ein grosses Dankeschön zu sagen.
Schön, dass Ihr so treu an unserer Seite seid und so liebevoll Pakete packt, die es sozial benachteiligten Kindern in Osteuropa ermöglichen, ein Stückchen Weihnachtsfreude ganz neu zu erleben und darüber hinaus etwas von der Liebe Jesu erfahren.
Viele dieser kleinen Glücksmomente bleiben für uns ungesehen, aber sie sind trotzdem da und tragen oft viel mehr Saat in sich, als man es sich beim Packen eines Paketes vorstellen kann.
Jeder Christ ein Evangelist durch das Projekt „Weihnachtsbotschaft für jedes Haus“
Das Projekt „Die Weihnachtsbotschaft für jedes Haus“ ist nun ein fester Bestandteil unserer Arbeit geworden. Es ist ein gutes Projekt, das bereits im letzten Jahr sein volles Potential entfalten konnte.
Durch die besonderen Umstände, und weil kaum Weihnachtsveranstaltungen stattfinden konnten, mussten neue Wege beschritten werden. Dabei hat sich eine neue Möglichkeit etabliert, wie das Evangelium weitergetragen werden kann.
So besuchten hunderte Christen aus ukrainischen und moldawischen Gemeinden mit ca. 2000 Geschenken und Kalendern ihre Nachbarn und erzählten ihnen die Weihnachtsgeschichte.
Viele berichteten uns, dass die besuchten Menschen oft nichts oder nur wenig über die Weihnachtsgeschichte und deren Bedeutung wussten. So entwickelten sich des Öfteren interessante Gespräche über den christlichen Glauben und bei so manchem Nachbarn blieb weit mehr, als nur ein kurzer Eindruck vom Weihnachtsfest zurück.
Die Kinder in den besuchten Familien waren besonders begeistert von den Weihnachtspäckchen und auch die Eltern waren tief bewegt von dieser konkret gelebten Nächstenliebe.
Selbstverständlich wurden auch die freiwilligen christlichen Helfer, die ihre Nachbarn besucht hatten, bei der Aktion bedacht und deren Kinder ebenfalls mit Weihnachtspäckchen beschenkt.
An schwer zugänglichen Regionen, wo wir keine Päckchen hinbringen konnten, wurden die Geschenke von unseren Mitarbeitern vor Ort gepackt.
Damit wir dieses Projekt wieder durchführen können, benötigen wir Unterstützung im Gebet. Bitte betet für die Empfänger der Pakete, dass Gott Türen öffnet und ihre Herzen vorbereitet. Bitte betet auch für die Helfer, dass Gott ihnen Kraft und Motivation gibt und sie zu den Menschen geführt werden, die die Unterstützung und die Besuche gerade besonders dringend brauchen.