Herzwerk-Einsatz

Dem Herrn alle Ehre geben – und erleben, was ER tut
Im April startete ein junges Team von „Herzwerk“ (Forum Wiedenest) im Rahmen eines Orientierungsjahres einen zweiwöchigen Einsatz in Moldawien.
15 Herzwerklern eröffnete sich beim Anflug auf Chisinau der Blick auf die grünen Wiesen des kleinen, wenig bekannten Landes, das sie erkunden wollten.
Die Teilnehmer berichten:

Unsere Vision: Menschen mit der Liebe Jesu zu begegnen
Unsere Einsätze führten uns in die Dörfer Cioropcani, Zazulenii, Grosazska, Bumbata und Valea Mare, wo wir die Gemeinden besuchten, Gottesdienste sowie Kids- und Teensprogramme gestalteten und Hausbesuche machten.
Wir hatten aber auch Gelegenheit, praktisch mit anzupacken und als besonderes Highlight sogar das Osterfest mitzufeiern.
Unsere Vision dabei: Menschen vor Ort mit der Liebe Jesu zu begegnen, sodass sie den Wert einer Beziehung zu Jesus erkennen und im besten Fall ein Leben mit ihm starten.
Ausserdem wollten wir Pastoren und Missionare, die eine ausdauernde, langfristige Arbeit dort machen, unterstützen und ermutigen.

Herausforderungen, an denen wir als Team gewachsen sind
Herausfordernd war vor allem die Sprachbarriere und dass jegliche Kommunikation über unsere Übersetzer laufen musste (die aber einen grandiosen Job gemacht haben!). Wir lernten auf andere Weise mit den Menschen zu „connecten“: Durch Lächeln und gemeinsames Lachen, Körpersprache, mal mit Händen und Füssen oder auch durch Umarmungen. Vor allem bei den Hausbesuchen bekamen wir einen unzensierten Einblick in das Leben der Einheimischen, die uns von ihren alltäglichen Herausforderungen erzählten und uns ihre Gastfreundschaft gewährten, was uns tief bewegt hat: Nicht selten bekamen wir traditionelles Kompott oder Süssigkeiten angeboten.

Ermutigende Erfahrungen bei Hausbesuchen
Wir hatten viel Gelegenheit, den Menschen von unseren persönlichen Erfahrungen zu berichten, die wir mit Jesus gemacht haben und konnten auch für sie beten. Es ist cool zu erleben, wie Gott Situationen und Menschen vorbereitet, uns zu ihnen führt und uns dann für die Begegnungen ausstattet.
Hanna (19) berichtet: „Mein Highlight war die Ehrlichkeit bei manchen Hausbesuchen, die für eine offene Atmosphäre sorgte und uns half, die Menschen zu ermutigen.“

Begegnung mit einem ukrainischen Flüchtling
Gott gebrauchte uns auch noch ganz anders als erwartet: In der Gemeinde in Ungheni trafen wir auf einen jungen Ukrainer, der erst vor wenigen Wochen dorthin geflohen war. Wir waren betroffen von seiner krassen Geschichte und nahmen ihn spontan mit in alle unsere Aktivitäten mit hinein. Er war sehr froh, mit dabei sein zu können und berührt davon, wie wir ihm begegneten..

Gott gebrauchte diese Tage, um an uns zu arbeiten
Gleichzeitig merkten wir, wie Gott auch an jedem von uns arbeitete und wir selber ermutigt wurden.
Charly (20) erzählt: „Ein Highlight war es zu sehen, mit was für einer Liebe und Geduld ein Pastor mit seinem autistischen Sohn umgegangen ist. Jedes Mal, wenn der Junge weggelaufen ist, lief der Vater hinterher und hat ihn auf eine liebevolle Art zurückgeholt. Für mich eine Art Sinnbild, wie Gottes Liebe zu uns ist. Wie er uns jedes Mal, wenn wir uns von ihm entfernen, geduldig und liebevoll in die Arme nimmt. Wir müssen uns seine Liebe nicht verdienen, er tut es einfach so und freut sich unfassbar krass, wenn wir uns freuen und bei ihm sind.“
Wie gut, dass Gott noch viel vielfältiger und liebevoller wirkt, als wir es uns ausmalen können!

Zeitschrift 2024 Nr.3

Evangelisation

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