Auch in dieser Zeitschrift möchten wir auf die Winterprojekte hinweisen, die uns gerade jetzt bei Anbruch der kalten Jahreszeit ein sehr besonders wichtiges Anliegen sind.
Heizen in Moldawien
Während ich im wohltemperierten Büro sitze und diese Zeilen schreibe, muss ich an einige Familienbesuche in Moldawien denken. Zum Beispiel an eine Familie mit drei Kindern, die in einer kleinen Hütte lebten. Die Hütte hatte keinen richtigen Boden und war nur mit alten löchrigen Teppichen ausgelegt. Wir zogen uns alle die Schuhe aus, als wir hineingingen. Die Familie konnte sich nicht genug Brennholz leisten und heizte deshalb mit Walnussschalen.
In der Hütte lag die Temperatur gerade mal bei ca. 10 Grad und mit Erschrecken stellte ich fest, dass der Boden auch noch feucht war. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man bei solchen Bedingungen im Winter gesund bleiben kann. Es war eine Situation, die ich wohl nicht so schnell vergessen werde und die mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, dass wir solchen Familien zur Seite stehen – gerade jetzt, wo die Preise für Holz und Kohle drastisch gestiegen sind.
Da Moldawien kaum über Waldbestand verfügt und keine Kohlevorkommen hat, ist es für die dortige arme Bevölkerung besonders schwierig, im Winter an Heizmaterial heranzukommen.
Holz und Kohle
Deshalb möchten wir auch in diesem Winter möglichst vielen Familien, die es sich nicht leisten können, ein warmes Zuhause ermöglichen.
Zusätzlich möchten wir auch den Gemeinden und Suppenküchen Kohlereserven zu Verfügung stellen, damit die Gottesdienste in beheizten Räumen stattfinden können und die Gemeinden gleichzeitig Kohle an Menschen verteilen können, die sie dringend benötigen.
Feste Winterschuhe
Des Weiteren wollen wir auch das Schuhprojekt weiterführen.
Viele Familien können sich nicht einmal Winterschuhe für ihre Kinder leisten, so dass sie oft in Turnschuhen oder sogar Schlappen den eisigen und verschneiten Weg zur Schule zurücklegen müssen, der sich nicht selten kilometerweit bis ins nächste Dorf hinstreckt.
Unsere verantwortlichen Mitarbeiter und Missionare vor Ort berichten immer wieder davon, wie wichtig diese Hilfe ist und wie sich dadurch viele Türen öffnen. Bei den Besuchen, bei denen die Mitarbeiter die Hilfe weitergeben, verstehen die Menschen, dass sie in den Augen der Christen wertvoll sind – und besonders auch in den Augen Gottes. Das bietet eine gute Grundlage für Gespräch und gegenseitiges Vertrauen.
Viele Familien finden so auch Interesse an den christlichen Gemeinden vor Ort und wollen verstehen, warum Christen sie besuchen und ihnen mit uneigennütziger Liebe begegnen.