
„Warum fahrt ihr immer noch dorthin, das ist doch gefährlich?“
Die Gründe dafür sind verschieden: Awdeewka ist unsere Heimatstadt und somit tief in unserem Herzen verankert. Es gibt immer noch um die 2000 Menschen, die in der Stadt wohnen, inklusive Kinder. Diese sind komplett von der Strom- und Wasserversorgung abgeschnitten und haben ausserdem grosse Schwierigkeiten an Lebensmittel und Medikamente zu kommen. Deshalb versuchen wir ihnen durch unsere Fahrten so viele Hilfsgüter wie möglich zu bringen. Ausserdem bieten wir besonders Familien mit Kindern an, sie aus der Stadt zu evakuieren und an einen sicheren Ort zu bringen. Die Fahrt in eine Geisterstadt Bei unserer jüngsten Reise im September hatten wir 180 Pakete mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln im Gepäck, die wir an die übriggebliebene Bevölkerung verteilen konnten. Da sich die Menschen aus Angst vor Angriffen praktisch den ganzen Tag in ihren Kellern aufhalten, gleicht Awdeewka mit seinen leergefegten Strassen einer Geisterstadt. Doch wenn man an einzelne Häuser heranfährt, kommen die Menschen aus ihren Verstecken heraus. In ihren Augen sehen wir Angst, aber gleichzeitig auch Freude darüber, dass wir sie nicht vergessen. Wir übergeben ihnen die Hilfe und nehmen uns kurz Zeit für sie.Die meisten sind unter diesen Umständen sehr offen für Gespräche, Umarmungen und Gebete, die wir immer gerne anbieten.




Solange uns Gott die Möglichkeit gibt, nach Awdeewka zu fahren, werden wir diese nutzen. Denn jede Fahrt könnte das Leben eines Menschen retten.
Natürlich überkommt uns auch manchmal die Angst, wenn wir uns auf diese gefährliche Reisen begeben. Zumal wir nicht nur nach Awdeewka fahren, sondern auch in andere Städte und Dörfer, die unter Beschuss liegen. Doch wir wissen, dass viele Menschen auf der ganzen Welt für uns beten. Das gibt uns Mut und wir erleben immer wieder, dass Gott diese Gebete erhört und die Reisen segnet. Daher möchten wir uns ganz herzlich für alle eure Gebete und jede Hilfe bedanken! Roman Piwoschenko

Es gibt auch noch andere Mitarbeiter, wie z.B. Gena Archipov, Alexander Larchenko oder Grischa Riasni, die immer wieder unter gefährlichen Umständen in der Ostukraine unterwegs sind, um den Menschen zu helfen oder sie zu evakuieren. Bitte betet auch für sie!
Zeitschrift 2022 Nr.4
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Je dunkler die Nacht, desto heller leuchten die Sterne – so sagt man im Allgemeinen. Zwei Winter haben wir gehofft, dass sich die Situation um …
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