„Eine Tür hat sich mir
aufgetan, weit und
vielversprechend“
Visionär und sehr engagiert
Andrej und Natalja haben ein grosses Herz für den sozialmissionarischen Dienst, besonders unter Kindern, was sich auch in ihrem persönlichen Leben zeigt: Neben einem eigenen Kind haben sie noch acht Pflegekinder aufgenommen und widmen sich gleichzeitig der Gemeinde- und Missionsarbeit.
Im Januar konnten wir als Gruppe diese besondere Familie besuchen und wurden direkt zu Beginn von einigen der Kinder am Fenster freundlich begrüsst.
Die lediglich 7000 Einwohner zählende Stadt Criuleni ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und liegt direkt am Fluss Nistru (auch Dnister Tyra genannt), welcher zum Grossteil die Grenze zur autonomen Republik Transnistrien bildet.
Segen von Anfang an
Bereits die Anfänge dieser Arbeit waren reich gesegnet, was Andrej und Natalja wie auch den wenigen Christen vor Ort Mut machte, dran zu bleiben und dem Herrn mit ihrem Anliegen zu vertrauen. Vor allem durch die Kinder fanden Andrej und Natalja schnell viele gute Kontakte, wie z.B. in der Schule oder auch zu anderen Eltern im Kindergarten.
Auch zu Sozialdiensten der Stadt entwickelten sich schnell gute Kontakte, sodass zuletzt sogar Evangelisationsveranstaltungen in der Polizeidirektion und bei der örtlichen Feuerwehr stattfinden konnten.
Am Rande einer anderen evangelistischen Veranstaltung wurden etliche mittellose Patienten, die sich eine offizielle Behandlung nicht leisten konnten, von christlichen Ärzten kostenlos behandelt. Das hat viele Patienten sehr bewegt und für den Glauben und Gespräche geöffnet.
„Andrej und Natalja lassen sich immer
wieder von neuen Ideen inspirieren,
wie man den Menschen vor Ort
in Tat und Wahrheit
dienen kann.“
Für die Christen in Criuleni und ihrem Gemeindegründungsprojekt überschlugen sich auf einmal die Ereignisse: Sie bekamen überraschenderweise ein Haus geschenkt, obwohl sie sich gerade erst in der Anfangsphase befanden und sie noch nicht einmal Zeit gefunden hatten, nach einem geeigneten Haus zu suchen.
Auch wenn noch einiges renoviert bzw. umgebaut werden muss, eignen sich die Räumlichkeiten gut. So gibt es eine Küche, ein Büro, einen Versammlungsraum und auch ein Lager für humanitäre Hilfe.
Die Idee ist, dass Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, sich diese in der Gemeinde abholen können und dadurch auch Kontakte und Seelsorgemöglichkeiten entstehen, die den Menschen helfen und sie für den Glauben interessieren.
Danke für die Hilfe
An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich für die humanitäre Hilfe bedanken, die durch Einzelpersonen oder Gemeinden in Deutschland gesammelt und per LKW nach Moldawien verschickt werden konnten.
Wie auch an diesem Beispiel zu sehen ist, haben diese Hilfsgüter für den Dienst von Hoffnungsträger Ost in Moldawien und in der Ukraine gerade jetzt eine grosse Bedeutung.
Ein geeigneter Ort für Christen und andere Menschen der Stadt
Zu dem Gemeindehaus gehört ausserdem auch ein grosser Garten, der noch gestaltet werden kann, eventuell mit einem Spielplatz, der z.B. auch für Kinderfreizeiten und diverse andere Aktionen genutzt werden kann.
Die Erreichbarkeit des Hauses ist für die wenig mobile Bevölkerung aufgrund der zentralen Lage in der Innenstadt sehr günstig. Wegen des sich abzeichnenden Bedarfs wird schon darüber nachgedacht, ein Nachbargrundstück zu erwerben, um es noch zusätzlich für die Gemeindearbeit zu nutzen.
Inzwischen kommen bereits wöchentlich Christen unterschiedlichen Alters zusammen, um in dem neuen Zuhause Gemeinschaft zu pflegen und Gott die Ehre zu geben.
„Gott hat in Criuleni schon viele Türen
geöffnet und wir sind gespannt,
was Er dort für die Zukunft
noch bereithält.“
Genauso sind wir auch gespannt, wie Er die junge Gemeindegründungsarbeit vor Ort gebrauchen will.
„Bis hierher hat der HERR uns geholfen!“ 1. Samuel 7,12
Die Menschen in Moldawien brauchen Euer Gebet
Bitte betet für Andrej, Natalja und ihre Familie, für ihren dortigen Dienst und die Menschen in Criuleni, dass sie Hilfe erfahren und Jesus Christus als ihren persönlichen Herrn und Retter annehmen.
Bitte betet auch für weitere Gemeindegründungen im Grenzgebiet zu Transnistrien, aber auch in Transnistrien selbst, das sich geographisch wie politisch ebenfalls in einer brisanten Lage befindet und wo die Menschen Gottes Liebe und die Gute Nachricht mehr brauchen als je zuvor.
Dem HERRN die Ehre!
Rückblickend können wir nur staunen, wie Gott in den letzten Monaten in Criuleni gehandelt hat. In Moldawien entstehen gerade viele neue Gemeinden und wir hoffen und beten, das weiterhin viele Menschen Jesus als ihren Herrn kennenlernen und sich weiter Türen öffnen.
Samuel Schmidt