Es ist eine Zwischenzeit

Die schwere Last
Die Straßen sind voller Verkehr, Menschen gehen ihren Alltagstätigkeiten nach – Männer, Frauen, Kinder. Alles wirkt wie immer. Doch der Schein trügt. Nichts ist mehr, wie es einmal war.
Ein Denkmal auf dem Maidan, dem Hauptplatz in der Hauptstadt Kiev, mit einzelnen oder tausenden kleiner Fahnenwimpeln erinnert an die gefallenen Soldaten aus dem betreffenden Ort.

Menschen erzählen ihre Geschichten – von der Flucht aus der Ostukraine, von Verlusten geliebter Menschen, von Brüdern und Männern, die gefallen sind. Männer bewegen sich mit Vorsicht, denn jeder Gang nach draußen könnte bedeuten, ins Militär eingezogen zu werden.
Hinter Türen verbirgt sich große Not: Kinder wachsen ohne ihre Mütter auf, weil diese an Krankheiten verstorben sind. Angst und Hoffnungslosigkeit hängen wie eine graue, schwere Decke über dem Land.

Der erste Blick kann trügen
Auf unserer Reise besuchten wir Gemeinden und Schulen in mehreren Orten zwischen Lemberg und Kiew.
Zwar sind viele Städte und Dörfer sowie Infrastrukturanlagen bisher von den Angriffen verschont geblieben. Gebäude, Strassen oder Brücken, welche nach den Bombardierungen nicht allzu grossen Schäden aufwiesen, sind oft bereits wieder instand gestellt.
Dem westlichen Besucher fällt auf den ersten Blick gar nicht auf, dass er sich in einem Kriegsgebiet voller Leid befindet.
Das Elend ist jedoch schlimmer, als wir es uns vorstellen können.

Ein Zeichen der Liebe
Und doch, in dieser Zwischenzeit, zwischen Hoffen und Bangen geht das Leben weiter. Die Menschen geben nicht auf. Sie kommen zu unseren Veranstaltungen, einem Ort der Hoffnung:

Ein buntes Programm, Wärme, Tee, Kekse und liebevoll gepackte Päckchen lassen Kinderaugen strahlen!

Was macht den Unterschied in dieser zerrissenen Welt? Es ist die Hoffnung durch Jesus Christus, dessen Geburt wir verkünden dürfen.
Hoffnung auf Halt, Geborgenheit, Liebe und ewiges Leben – selbst inmitten von Unsicherheit und Gefahr.

Sein tiefer Friede durchdringt alles. Die Päcklchen gefüllt mit Liebe, zeigen:
Ihr seid nicht vergessen.

Hoffnung bewahren
Die Gemeinden vor Ort leisten Großes, Schritt für Schritt.
Kreativ und mutig unterstützen sie ihre Mitmenschen und Soldaten.
Sie sind vor allem eines: dankbar. Dankbar dafür, dass Gott in allen Herausforderungen Wege bereitet.

In dieser Zeit der Herausforderungen ist es entscheidend, die Hoffnung nicht zu verlieren.
Wir als Hoffnungsträger Ost können nur einen kleinen Beitrag leisten, doch Gott wirkt die Wunder.
Mit eurer treuen Unterstützung wird das Leben vor Ort ein Stück hoffnungsvoller.
Jedes Gebet und jede Spende schenkt Zuversicht.
Jesus sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit leben, sondern das Licht des Lebens haben.“
Dieses Licht brauchen die Menschen. Darum feiern wir Weihnachten.

Danke, dass ihr diese lange und fast endlos erscheinende Wegstrecke mit uns geht.

Helen und Manuel Schoch

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