Die Folgen des Waldbrandes

Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, gab es im vergangenen Jahr im Gebiet Lugansk (Ostukraine) Waldbrände mit verheerenden Auswirkungen. 35 große und kleine Dörfer befanden sich in einem Feuerring und wurden innerhalb kürzester Zeit von einer Feuerlawine überrollt. Hunderte von Häusern brannten und viele wurden vollständig zerstört. Es gab zahlreiche Tote und Verwundete und auch etliche Nutztiere sind in den Ställen gestorben. Allein im Dorf Sirotino wurden durch das Feuer siebzig Prozent der Häuser völlig vernichtet. Dort starben neun Menschen in den Flammen.Viele andere wurden durch Feuer, Rauch und Hitze verletzt und verunstaltet.

Viele Schäden – aber Hilfe kommt
Nachdem bereits die Gruppe Kowtscheg im vergangenen Herbst bei spontanen Hilfsaktionen Brote, Lebensmittel und Baumaterialien in der Region verteilt hat, sind auch viele andere Helfer aus nah und fern gekommen, die die notleidenden Bevölkerung auf allerlei Weise unterstützen wollen – denn die Folgen der Katastrophe sind noch längst nicht behoben, weder die wirtschaftlichen, noch die seelischen Schäden, von denen sich viele der Betroffenen noch nicht wieder erholt haben.

Unterstützung aus Pokrovsk
Die Menschen der betroffenen Region benötigen dringend Kleidung, Schuhe, Lebensmittel, Haushaltsgegenstände und mehr. Vasilij Kowalev, Pastor der Gemeindegründungsarbeit in Pokrovsk, ist einer der Initiatoren, der sich dies zum Anliegen machte und zusammen mit seiner Gemeinde Hilfsaktionen plante. Es war interessant, wie auch viele Nichtchristen, die von den Reiseplänen des Teams erfuhren, anfingen, Hilfsgüter und Lebensmittel zu sammeln, sodass schließlich 7,5 Tonnen humanitärer Hilfe zusammen mit einer große Lastwagenladung mit Gemüse an die Brandopfer verteilt werden konnte. Die Menschen waren sehr dankbar und viele von ihnen hoffen auf weitere Hilfe.

Ein Kirchengebäude wird wieder aufgebaut
Mit vereinten Kräften wurde auch das völlig ausgebrannte Kirchengebäude in Sirotino wieder instant gesetzt. Das Schöne dabei war, das sich ganz unterschiedliche Initiativen aus dem In- und Ausland daran beteiligten und auch unser Team aus Pokrovsk unter der Leitung von Vasilij Kowalev aktiv bei den Bauarbeiten mitwirken konnte. Somit wurde der Bevölkerung in Sirotino neben der humanitären Hilfe auch wieder die Möglichkeit eröffnet, Gottesdienste zu besuchen und ihren Glauben gemeinsam zu praktizieren.

Ausbau des Patenschaftsprojektes
Das Kinderpatenschaftsprojekt ist eine weitere Möglichkeit, den Menschen im Katastrophengebiet zu helfen. Das Missionarsehepaar Grischa und Lena Rasni führten in Prywolja und anderen Orten Gespräche mit interessierten Gemeinden, potentiellen Mitarbeitern und notleidenden Familien, denen sie auf diese Weise regelmäßig Hilfe und seelsorgerlichen Beistand ermöglichen möchten.
Es gibt viele Kinder, die unter den Folgen der Brandkatastrophe leiden und nicht einmal genug zu essen oder anzuziehen haben. Eine kontinuierliche sozial-geistliche Betreuung durch unsere Mitarbeiter vor Ort würden für viele von ihnen und auch für ihre Familien eine wirkungsvolle Hilfe und ein großer Segen sein.

Bitte beten Sie für die Menschen im Katastrophengebiet und unterstützen Sie durch Ihre Spende die Brandopfer mit dem Nötigsten und beim Wiederaufbau ihrer Lebensexistenz.

Zeitschrift 2021 Nr.1

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