Fast vier lange Jahre konnten wir aufgrund der Coronabeschränkungen keine Sommereinsätze für Jugendgruppen aus Deutschland oder der Schweiz anbieten – bis wir im Mai dieses Jahres endlich wieder die Möglichkeit hatten, mit einer sechzehnköpfigen Herzwerk-Gruppe aus der Bibelschule Wiedenest nach Moldawien zu fliegen. Unser Ziel war es in erster Linie, einige unserer Missionare und deren Gemeinden zu ermutigen und sie in ihrem Dienst zu unterstützen.
Gemeindearbeit und praktische Hilfe
Vor allem wollten wir den örtlichen Gemeinden tatkräftig bei praktischen Aufgaben helfen. So verbrachten wir viel Zeit damit, auf den Gemeindegrundstücken aufzuräumen, Gras zu schneiden oder Wildkraut zu jäten.
Das sorgte nicht nur für Freude bei den „Herzwerklern“, die mit vollem Elan bei der Sache waren, sondern auch für große Dankbarkeit bei den Missionaren, die sonst niemals so viel Manpower zur Verfügung gehabt hätten.
Auch unser Missionar Denis, der für die Gemeindegründung in Holercani verantwortlich ist, war sehr glücklich über die Unterstützung.
Da die Gemeinde noch sehr jung ist, hat sie noch nicht viele Mitglieder und es bleibt viel Arbeit an Denis hängen.
Gemeinsam haben wir in zwei Tagen so viel geschafft, wie er sonst in einem ganzen Monat nicht geschafft hätte.
Außerdem konnten wir ein Fußballtor zusammenschweißen, was für einen neu entstehenden Fußballplatz auf eigenem Grundstück gebraucht wird.
Natürlich bildeten die praktischen Dienste nur einen Teil des Einsatzes. Der andere Teil bestand aus Veranstaltungen, die wir für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den jeweiligen Dörfern organisierten.
Dabei stand für die Kinder und Jugendliche neben geistlichen Angeboten immer viel Bewegung auf dem Programm und besonders die Teenagergruppe aus Holercani wartete schon ungeduldig darauf, gegen die deutsche Gruppe Fußball zu spielen.
Selbst in einem Jugendgefängnis nahm sich das Team Zeit für sportliche Aktivitäten (v.a. Volleyball und Tauziehen) – nicht ohne auch dort den Insassen von Jesus und seiner rettenden Liebe zu erzählen.
Dafür hatte das Herzwerk-Team extra ein berührendes Theaterstück sowie kurze Andachten und Zeugnisse vorbereitet, in denen deutlich wurde, dass Jesus auch heute noch lebt und uns zu einem Leben mit ihm einlädt.
Damit konnten im Gefängnis, aber auch an verschiedenen anderen Orten viele Menschen erreicht werden, die sonst in keine Gemeinde gehen und nichts mit dem christlichen Glauben zu tun haben.
Bitte betet dafür, dass Gott weiter an ihren Herzen arbeitet.
Gemeinsam stark
Im Nachhinein betrachtet, haben mich besonders die einheimischen Mitarbeiter mit ihrer enormen Bereitschaft beeindruckt, sich tagtäglich für ihre Gemeinden einzusetzen und so viel Kraft und Herzblut für die Menschen in ihren Dörfern zu investieren.
Umso mehr freue ich mich, dass wir sie in dieser kurzen Zeit für ihren weiteren Dienst ermutigen konnten und hoffe, dass von jetzt an wieder regelmäßig Sommereinsätze stattfinden können, die die Menschen in Moldawien stärken und auch die Gäste aus Deutschland nicht unverändert nach Hause zurückkehren lassen.
Sei mit dabei!
Wenn Interesse besteht, mit einer Jugendgruppe oder einer Gemeinde einen Einsatz in Moldawien mitzumachen oder an laufenden Einsätzen teilzunehmen, sprecht uns gerne an!